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Die Modernität der Bildhauerkunst Auguste Rodins wird als Zusammentreffen von Gegensätzen beschrieben: die neuartige Darstellung des menschlichen Körpers als lebendiger Organismus steht dem kalkulierten Einsatz des Fragments gegenüber. Der Kult um die bildhauerische Originalität kontrastiert mit der Reproduzierbarkeit zahlreicher Plastiken. Diese Studie untersucht, wie Rodins Werk zur ikonischen Verkörperung der Moderne wurde, und verfolgt exemplarische Schlüsselmomente in einem vielstimmigen Diskurs, an dem Kunstkritiker, Schriftsteller, Philosophen und Kunsthistoriker beteiligt waren. Im Fokus stehen die Argumentationsweisen, theoretischen Einsätze und methodischen Vorgehensweisen der Autoren, deren divergente Zugänge von der Kunstkritik des Naturalismus und Symbolismus bis zur philosophischen Kulturkritik und der amerikanischen Moderne reichen. In den Diskussionen um Rodin wird deutlich, dass jede neue Lektüre frühere Deutungen aufgreift und neu perspektiviert, was ein dichtes Netzwerk an Entwürfen einer Moderne offenbart, die sich selbst sucht. Die polaren Gegensätze seines Schaffens – Lebendigkeit und Materialität, Original und Kopie, Präsenz und Repräsentation – waren seit den 1870er-Jahren eng verflochten und spiegeln die Ambivalenz der Moderne wider.
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Rodin-Lektüren, Dominik Brabant
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