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Welches Bild der DDR wird der jüngeren Generation in Gesprächen mit Eltern und Großeltern vermittelt? Diese Frage ist zentral für die Erinnerungskultur im wiedervereinigten Deutschland. Die Autoren analysieren 54 Leitfadeninterviews, die in 18 ostdeutschen Familien mit je einem Mitglied der Kinder-, Eltern- und Großelterngeneration geführt wurden. Die jüngsten Interviewpartner waren 1989/90 noch Kinder oder Jugendliche. Die Interviews wurden telefonisch durchgeführt, transkribiert und historisch-kritisch eingeordnet. Die anonymisierten Aussagen der Gesprächspartner zeigen, dass die persönliche Erinnerung der ehemaligen DDR-Bürger verschiedene Facetten umfasst, die Martin Sabrows analytische Unterscheidung zwischen Diktatur-, Arrangement- und Fortschrittsgedächtnis widerspiegeln. Das Gespräch über die DDR-Vergangenheit wird von Erinnerungen an die alltägliche Lebenswelt geprägt. Besonders auffällig ist der Blick der Älteren zurück in die DDR, der oft einen weichgezeichneten Alltag im Schatten einer Diktatur beschreibt, wo Privates und Berufliches dominierten und trotz des repressiven SED-Regimes Raum für Lebensfreude und kleine Fluchten blieb. Großeltern und Eltern sind sich jedoch nicht immer einig über das Ausmaß der notwendigen Anpassung, was ihre Glaubwürdigkeit in den Augen der Kinder und Enkel nicht erheblich beeinträchtigt.
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„Aber hier lebten Menschen, und die waren sehr individuell“, Bernd Martens
- Langue
- Année de publication
- 2017
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- (souple),
- État du livre
- Très bon
- Prix
- 3,59 €
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