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In England wurden im frühneuzeitlichen Europa die meisten Hochverratsprozesse geführt, doch diese Studie konzentriert sich nicht auf die Geschichte der repressiven Justiz. Sie beleuchtet, wie über einen Zeitraum von rund 300 Jahren die Macht von Gerichtsverfahren entstand, verbindliche Entscheidungen zu treffen. Die Hochverratsprozesse dienen als Beispiel für die Entwicklung juristischer Prozeduren, die die Grundlage moderner Staatlichkeit bilden. Die Macht der Verfahren beeinflusste nicht nur die Angeklagten, sondern zunehmend auch die staatlichen Verfahrensveranstalter. Gängige Annahmen zur rechtsgeschichtlichen Entwicklung werden hinterfragt, indem gezeigt wird, dass Gerichtsverfahren im Übergang zur Moderne nicht nur gerechter, sondern auch mächtiger wurden und sich von sozialen Einflüssen abgrenzten. Diese Arbeit ist ein innovativer Beitrag zur Kulturgeschichte des Rechts, der die Gerichtspraxis in ihren kommunikativen, medialen und sozio-materiellen Dimensionen untersucht. Sie beleuchtet auch das Verhältnis von Justiz, Druckpublizistik und Öffentlichkeit sowie die Geschichte der Todesstrafe. Zudem wird aufgezeigt, wie vor Gericht über kollektive Bedrohungen, Verschwörungen und Verschwörungstheorien verhandelt und entschieden wurde.
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Die Macht des Verfahrens, André Krischer
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- 2017
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