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Marginalisierte Männlichkeitskonstruktionen im Migrationsprozess

Eine vergleichende biografieanalytische Untersuchung männlicher Migranten aus Aserbaidschan in der Türkei und aus der Türkei in Deutschland

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Die Studie untersucht, wie männliche Migranten ihre Männlichkeit konstruieren und welchen Einfluss Migrationserfahrungen auf diesen Prozess haben. Dabei wird sowohl die (Re-)Produktion als auch die Transformation von Männlichkeitsvorstellungen sowie das alltägliche Verhalten als Mann betrachtet. Der Fokus liegt auf einer spezifischen Gruppe von Migranten, die aufgrund besonderer Migrations- und Fluchtbedingungen in der Illegalität leben und somit marginalisiert sind. Es werden zwei Gruppen verglichen: Männer, die aus Aserbaidschan in die Türkei migriert sind, und solche, die aus der Türkei nach Deutschland eingewandert sind. Die Biografien dieser Männer sind geprägt von den Herausforderungen, sich trotz körperlicher und seelischer Belastungen im Erwerbsleben zu behaupten, um ihre Existenz und die ihrer Familien zu sichern. Die Studie analysiert die geschlechtlichen Konstruktionen in den Biografien der Migranten und beleuchtet Marginalisierungsprozesse sowie gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen, die den Zugang zu kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Ressourcen verweigern. Es wird aufgezeigt, wie die Betroffenen eine rechtliche und menschenwürdige Existenz opfern, um zu überleben und sich selbst zu schützen. Gleichzeitig wird ein paradoxes Überlebensmuster sichtbar, bei dem die Männer in illegalen Verhältnissen gewisse „Handlungsfreiheiten“ entwickeln, um ihren Überlebenskampf zu führen.

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Marginalisierte Männlichkeitskonstruktionen im Migrationsprozess, Ayhan Taşdemir

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2017
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