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Carl Brandt, Bühnenmaschinist am großherzoglichen Hoftheater in Darmstadt, wies Richard Wagner auf den Architekten Otto Brückwald in Leipzig hin, mit dem er erfolgreich über die Besonderheiten des Bühnenfestspielhauses kommunizierte. Wagner betrachtete dieses Gebäude als ein bleibendes Zeugnis für die Tüchtigkeit seiner Unternehmung. Das Buch beleuchtet die Hintergründe dieser Aussage und verknüpft verschiedene Ansätze. Es dokumentiert das Lebenswerk Brückwalds, soweit die Quellen es erlauben. Zudem wird untersucht, welchen Einfluss die Münchner Vorplanungen Gottfried Sempers auf das Festspielhaus in Bayreuth hatten, obwohl Brückwald behauptete, die Pläne Sempers nie gesehen zu haben. Das Buch analysiert auch Brückwalds Kenntnisse im Theaterbau und den Stand der Akustik im 19. Jahrhundert. Neben Theatern prägten seine Bauten das Stadtbild Leipzigs während der Gründerzeit, einschließlich öffentlicher Gebäude und Wohnhäuser des Großbürgertums. Als Hofbaumeister plante Brückwald auch Schlossbauten wie Liebenberg und Hummelshain. Über den kunsthistorischen Rahmen hinaus bietet das Buch neue Einblicke in die adelige und großbürgerliche Gesellschaft der Auftraggeber und Bewohner seiner Gebäude. Ein umfangreicher Anhang enthält ein Bautenverzeichnis sowie unveröffentlichte Quellen und Artikel über Theater und Architektur, insbesondere in Leipzig.
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Otto Brückwald, Thomas Strobel
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- 2017
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