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In der neuzeitlichen Philosophie wurde Freiheit als Autonomie interpretiert, eng verbunden mit der Vernunft und der Selbst-Gesetzgebung im Sinne Kants. Diese Theorie ist zwar ansprechend, stellt Pädagogen jedoch vor praktische Herausforderungen, wie schon Herbart feststellte. In der Postmoderne wurde das ‚Selbst‘ dezentriert, wodurch der Zusammenhang von Freiheit und Vernunft an Überzeugungskraft verlor. Das Verständnis von Freiheit verschob sich zur Selbst-Verwirklichung, was sowohl mit Vernunft als auch mit Unvernunft einhergehen kann und oft die Freiheit bedroht. Daher ist eine Erziehung zur Vernunft notwendig. Neben politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekten ist für Pädagogen die personale Freiheit von Bedeutung, da sie eng mit der Erziehung verknüpft ist. Es geht nicht nur darum, ungehindert Zugang zu verschiedenen Gründen zu haben, sondern sich aktiv für die guten Gründe zu entscheiden. In der Postmoderne stützt sich die Bestimmung dieser Gründe jedoch auf eine fehlbare Vernunft, die in Motivationsprobleme verwickelt ist. Vernunft bleibt eine Idee, und jeder Mensch kann lernen, sein Denken und Handeln an Vernunftprinzipien auszurichten, muss es aber nicht. Diese Freiheit zeigt sich darin, dass der Vernunft nicht irrtümlich eigene Kraft zugeschrieben werden sollte. Ein Bedürfnis zur Anwendung von Vernunft kann das Verhältnis von Körper und Geist klären und die Möglichkeiten sowie Grenzen der Erziehung zur Pe
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Philosophie für Pädagogen, Dietmar Langer
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- 2017
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