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Der zwischen dem 3. und 4. Jh. n. Chr. verfasste Roman von Heliodor gilt als der komplexeste der antiken Romane und erfreute sich im 16. und 17. Jh. großer Beliebtheit. Als Produkt der Zweiten Sophistik zeigt er zeitgenössische literarische Merkmale, darunter eine Vorliebe für ausführliche visualisierende Beschreibungen, auch Ekphrasen genannt. Diese sind in ihrer sprachlich-stilistischen Gestaltung sowie ihrer Funktion für die Erzählung und den Leser als kreative Nachahmung klassischer Ekphrastik, wie sie in Homers Epen oder Herodots Historien vorkommen, zu verstehen. Jahrhunderte später wird Heliodors Werk zum Klassiker und inspiriert Miguel de Cervantes, der dessen Ekphrastik nachahmt. Die vorliegende Studie untersucht diese literaturgeschichtlichen Zusammenhänge und zeigt diachrone Gemeinsamkeiten sowie individuelle Merkmale der Autoren auf. Sie nutzt eine Methodik, die auf antiken und modernen Theorien zur visualisierenden Beschreibung basiert, und analysiert repräsentatives Textmaterial. Dazu gehören zahlreiche Ekphrasen aus Heliodors Werk, Homers Odyssee, Herodots Historien und Cervantes’ Los Trabajos de Persiles y Sigismunda, das in bewusster Imitation von Heliodor verfasst wurde.
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Heliodors "klassische" Ekphrase, Martin Antonius Menze
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- 2017
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