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Diese Studie über Landschaft und Ort bei Günter Eich und Ilse Aichinger hat einen kursorischen Charakter. Sie betrachtet die literarischen Werke als Ganzes, ermöglicht jedoch nur punktuelle Untersuchungen – Stichproben der Lektüre. Diese setzen sowohl im Biographischen als auch im Werkgeschichtlichen an und beleuchten einzelne Texte der beiden Autoren. Die Gesamtschau zeigt eine bemerkenswerte Kontinuität im Umgang mit Landschaft und Orten. Während bei Eich das Landschaftliche dominiert und Ortsbezüge nachgeordnet erscheinen, gibt bei Aichinger Wien den literarischen Ton an. Die Analysen ermöglichen ein differenzierteres Bild: Aichinger begreift seit den 50er Jahren „Landschaft“ als etwas Räumliches, sucht jedoch zunehmend einen philosophischen Grund für das poetische Landschafts-Zeichen. Ihre Erfahrungen im Wien der 30er und 40er Jahre prägten ihr Schreiben. Eich hingegen folgte zunächst vertrauten Pfaden, erkannte nach 1945 jedoch die Zerstörung der Welt und die Grenzen der Naturlyrik. Er verabschiedete sich nicht von der Natur, sondern überführte sie in einen neuen Kontext. Seine Texte brechen nicht mit Traditionen, sondern formen diese poetisch um, wobei regionale und bergige Einflüsse eine große Rolle spielen. Die Studie bietet Einblicke in die Arbeit der Autoren und Vorschläge für eine Interpretation, die skizzenhaft bleiben muss.
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Landschaft und Ort bei Günter Eich und Ilse Aichinger, Roland Berbig
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- 2017
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