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Der Ritteradel hatte in den frühneuzeitlichen Territorien Nordwestdeutschlands eine herausragende Bedeutung. Seine zentrale Machtbasis waren die Ritterschaften, die aus Vertretern des ritterbürtigen Adels bestanden und auf den Landtagen als Verhandlungspartner der Landesherrschaft auftraten. Trotz ihrer Bedeutung ist über die innere Struktur der Ritterschaften bislang wenig bekannt. Diese Studie untersucht die Ritterschaft des kurkölnischen Herzogtums Westfalen und beleuchtet deren Zusammensetzung, Handeln und interne Entwicklung zwischen dem Westfälischen Frieden und der Säkularisation. Dabei werden langfristige Veränderungen sichtbar. Es zeigt sich, dass die herzoglich-westfälische Ritterschaft das Kriterium der Ritterbürtigkeit streng handhabte, jedoch auch Ausnahmen zuließ. In den eineinhalb Jahrhunderten nach der Einführung der Sechzehnanhenprobe umfasste die Ritterschaft immer weniger Familien, während die Zahl der Angehörigen weitgehend konstant blieb. Ende des 18. Jahrhunderts war die Ritterschaft des Herzogtums Westfalen eine standesbewusste und handlungsfähige adelige Korporation, obwohl ihr Aufnahmeverfahren und ihre privilegierte Stellung zunehmend unter Druck gerieten. Diese Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des ritterbürtigen Adels der Frühen Neuzeit und seiner Rolle im politischen und sozialen Leben.
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Die Ritterschaft im Herzogtum Westfalen 1651-1803, Ritterschaft im Herzogtum Westfalen 1651-1803
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- 2017
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