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Menschliche Kriege sind untrennbar mit Tieren verbunden. Bis ins 21. Jahrhundert haben Kriegsführung und Rettungsmissionen auf die Fähigkeiten von Tieren zurückgegriffen, deren Kraft, Spürsinn und Schnelligkeit entscheidend waren. Einige Konflikte, wie die Überquerung der Alpen durch Hannibals Kriegselefanten, sind besonders prägnant in die kollektive Erinnerung eingegangen. Auch in Zukunft wird die militärische Forschung Tiere einbeziehen, sei es durch Tierversuche zur Waffentestung oder die Entwicklung von Rüstungen nach tierlichen Vorbildern. Diese Ausgabe von „Tierstudien“ untersucht die Verbindung zwischen Tieren und Kriegen und versammelt Beiträge aus verschiedenen Disziplinen wie Philosophie, Postcolonial Studies, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte, Soziologie und Archäologie. Die Texte behandeln Themen wie den ‚Krieg gegen Tiere‘, das Sterben von Pferden in Deutsch-Südwestafrika, den Einsatz von Spürhunden im ‚War on Terror‘, militärische Tierdressur und den Einsatz des ‚sechsten Sinns‘ von Tieren in der Landesverteidigung. Zudem werden virtuelle Tiere in Videospielen, deren Darstellung in Literatur, Filmen und Denkmälern für tierliche Kriegsopfer thematisiert. Alle Beiträge durchlaufen ein Peer Review.
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Tiere und Krieg, Jessica Ullrich
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- 2017
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