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Die 1616 unter Johann VII. Graf zu Nassau-Siegen gegründete „Ritter- und Kriegsschule“ in Siegen zählt zu den ältesten Militärakademien der Welt. Sie bot Absolventen aus Adelskreisen ein exklusives Lehrprogramm, das neben hohen Fakultäten wie Religion, Philosophie und Ethik vor allem militärische Inhalte in den Mittelpunkt stellte. Die Studenten wurden in Theorie und Praxis in den Künsten der Artillerie und Kavallerie unterrichtet, erhielten Reitunterricht und lernten den Umgang mit verschiedenen Waffengattungen. Zudem wurden Verhaltensweisen bei Belagerungen und Feldzügen sowie ein straffes Exerzierreglement eingeübt. Von Anfang an war die Bildungsanstalt jedoch mit Herausforderungen konfrontiert. Der erste Kriegsschuldirektor Johann Jacobi von Wallhausen schied nach wenigen Wochen unter ungeklärten Umständen aus. Der Ausbruch des Dreißigjährigen Kriegs 1618 und die politischen Konflikte in der konfessionell geteilten Grafschaft verhinderten eine nachhaltige Etablierung der Lehranstalt. Trotz der niederländischen Erhebung unter Wilhelm I. Prinz von Oranien und dem Engagement der Grafen zu Nassau gelang es nicht, die ritterliche Kriegsschule dauerhaft zu etablieren. Mit dem Tod Johann VII. 1623 verlieren sich ihre Spuren. Anlässlich des 400. Gründungsjubiläums im Jahr 2016 wird die Rolle der Siegener Ritterakademie in der oranischen Heeresreform beleuchtet.
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"Wie sich ein Fürst zum Krieg soll rüsten", Christian Brachthäuser
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- 2016
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