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Die Deutschen Kammerspiele waren zwischen 1949 und 1974 ein bedeutendes kulturelles Symbol in Lateinamerika und ein Aushängeschild westdeutscher Kulturpolitik. Gegründet und geleitet von Reinhold K. Olszewski, tourte die Bühne unter teils chaotischen Bedingungen und Strapazen fast acht Monate im Jahr durch Mittel- und Südamerika, wobei sie eine Fläche bespielte, die so groß wie Australien ist. In 25 Jahren brachten über 170 Ensemblemitglieder rund 120 Stücke in 18 Ländern auf die Bühne. Olszewski verwirklichte seinen Traum, während andere, wie der fiktive Brian „Fitzcarraldo“ Fitzgerald, scheiterten. Das Repertoire reichte von Klassikern wie Goethe und Shakespeare bis zu zeitkritischem Theater von Brecht und Weiss und umfasste auch Werke internationaler Größen wie Tennessee Williams und Arthur Miller. Die Aufführungen fanden auf Deutsch statt und zogen Nachfahren deutscher Auswanderer, deutschsprechende Latinos sowie jüdische Flüchtlinge an. Für viele Zuschauer waren die Gastspiele kulturelle Höhepunkte. Olszewski bemerkte: „Wir bespielen einen ganzen Kontinent... Unser Einzugsgebiet ist 114mal so groß wie die Bundesrepublik.“ Trotz Herausforderungen erhielt er für seine Leistungen das Bundesverdienstkreuz.
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Vater Courage, Andreas Stuhlmann
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- 2016
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