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Ludwig Andreas Jordans Leben als Weingutsbesitzer, Bürger, Investor und liberaler Politiker zeigt viele Facetten. Geprägt von der pfälzischen Zugehörigkeit zu Frankreich zwischen 1801 und 1814, entwickelte er zahlreiche politische und wirtschaftliche Aktivitäten, um die Regionen pfälzisch, bayerisch und national im liberalen Sinne zu gestalten. Als Protagonist einer wohlhabenden Schicht ländlicher Gutsbesitzer in der Pfalz, orientierten sich seine Werte stark am städtischen Bürgertum. Die lokale Machtstellung dieses „Weinbürgertums“ bildete die Grundlage für die politischen und wirtschaftlichen Ämter der Großwinzer. Jordans Lebenswelt und seine Perspektive auf die Zeitläufte zeigen exemplarisch, wie diese Schicht sich selbst und die Welt wahrnahm. Die Biographie fungiert als Sonde und bietet auf Basis privater Tagebücher, Briefe und staatlicher Quellen tiefgehende Einblicke in das „Weinbürgertum“. Die Großwinzer sahen sich als Gestalter des Fortschritts, was ihr Handeln legitimierte. Erst die wirtschaftlichen Probleme der 1870er Jahre und die zunehmende Zersplitterung der bürgerlich-liberalen Bewegung führten zu Rissen in diesem Selbstbewusstsein. Die Studie fokussiert auf die ländlich-katholischen Ränder des Bürgertums und liefert neue Impulse zur Bürgertumsforschung und zur Geschichte des Liberalismus.
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Ludwig Andreas Jordan und das Pfälzer Weinbürgertum, Henning Türk
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- Année de publication
- 2016
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