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Die Vorlage der hellenistischen Amphorenstempel von Kaunos wird umfassend behandelt. Viele Stempel wurden bei Begehungen im Stadtgebiet gefunden, während andere aus alten Grabungen stammen, wie an der Tholos oder in der Hafen-Stoa, jedoch ohne detaillierte Funddokumentation. Die meisten stammen von systematischen Grabungen auf der ›Palästraterrasse‹ und der ›Tempelterrasse‹, wobei es sich überwiegend um Fundgut aus Schuttschichten handelt. Eine aussagekräftige Stratigraphie ist oft nicht vorhanden. Die Funde bestehen hauptsächlich aus Bruchstücken der Amphorenhenkel mit erhaltenen Stempelabdrücken, wobei das Profil der Henkelkrümmung erkennbar ist. Dieses Profil bietet chronologische Hinweise, insbesondere wenn identische Namen auf Henkeln mit unterschiedlichen Profilen gefunden werden, was auf Namensvettern hinweist. Ziel der Arbeit war es, die Henkelprofile zu erfassen und darzustellen, um die etwa 900 erhaltenen Stempel/Henkel historisch einzuordnen. Diese Stempel, Teil von Wein-Amphoren, geben Einblicke in den kaunischen Handel über mehr als zwei Jahrhunderte, zeigen Handelsaktivitäten und Beziehungen sowie die Bedeutung von Kaunos als Handelsstadt. Zudem dokumentieren sie die Relevanz der Fundorte und deren historischen Wandel und tragen zur Kenntnis der rhodischen Eponymen- und Fabrikantennamen sowie zur Lokalisierung der Werkstätten bei.
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Die hellenistischen Amphorenstempel von Kaunos, Bernhard Schmaltz
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- 2016
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