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Im neuen Buch von Rebekka Habermas wird das wahre Gesicht des deutschen Kolonialismus beleuchtet, indem ein Skandal von 1900 in Togo thematisiert wird. Der Kolonialbeamte Geo Schmidt soll eine junge Afrikanerin vergewaltigt haben, was sogar den Reichstag in Berlin auf den Plan rief. Solche Übergriffe waren in den Kolonien jedoch alltäglich, was die Aufregung hinterfragt. Der Konflikt geht über Schmidts Machtspiel mit der afrikanischen Bevölkerung hinaus; auch christliche Missionare, die in Togo tätig waren, fühlten sich durch seine Handlungen bedroht. Ihre zahlreichen Briefe nach Berlin dokumentieren den grundlegenden Konflikt zwischen kolonialer Gewalt und dem zivilisatorischen Anspruch der Missionare. Diese Berichte führten dazu, dass Abgeordnete im Reichstag warnten, die Mission der Zivilisation werde durch brutale Kolonialbeamte gefährdet. Habermas schildert lebendig die Beziehungen, Interessen und Motive aller Beteiligten sowie den alltäglichen Rassismus und die gesellschaftlichen Echos des Skandals im deutschen Kaiserreich. Das Buch bietet neue, erstaunliche Einblicke und stellt eine bedeutende Mikrogeschichte des Kolonialismus dar, die zur Kolonialgeschichte beiträgt.
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Skandal in Togo, Rebekka Habermas
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- 2016
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