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Die Analyse der Rentenverkäufe im Handels- und Produktionszentrum Nürnberg während des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zeigt, dass Ewigrentenveräußerungen besser dokumentiert sind als Leibrenten, die ab der Mitte des 15. Jahrhunderts an Bedeutung verloren. Es treten erhebliche Veränderungen in der städtischen Finanzpolitik und der Einnahmengestaltung zutage, insbesondere ein Überwiegen von Steuereinkünften seit Ende des 15. Jahrhunderts, während die Kreditaufnahmen an Bedeutung verloren. Dies verdeutlicht die Bereitschaft der Beteiligten, bestehende Handlungsmuster aufzugeben und neue Schwerpunkte zu setzen. Die Untersuchung differenziert zwischen innerstädtischen und auswärtigen Rentenbeziehern. Innerhalb der Stadt werden diese in Mitglieder der ratsfähigen Familien, städtische Bedienstete, Gelehrte, Handwerker, Kaufleute, Kleriker und geistliche Institute unterteilt, wobei die dünne Nürnberger Überlieferung eine eindeutige Einordnung erschwert. Bei den auswärtigen Beziehern erfolgt eine Differenzierung nach Herkunftsgebieten, wobei eine breite räumliche Streuung erkennbar ist, vorwiegend unter Kaufleuten und deren Familien. Finanzbeziehungen zum hansischen Bereich spielen nur eine marginale Rolle, was die Regionalisierung der Finanzmärkte im Reich unterstreicht. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse mit denen anderer Städte verglichen, soweit dies durch die vorhandene Literatur möglich ist.
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Rentenverkäufe der Stadt Nürnberg während des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Bernd Fuhrmann
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- 2016
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