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Die Literaturwissenschaft untersucht zunehmend den Zusammenhang von Kognition und Dichtung, wobei der Einfluss der biologischen Evolution auf die menschliche Kognition oft weniger Beachtung findet. Karl Eibl hat dieses Defizit bereits 2004 in seinem Werk Animal poeta adressiert, indem er anthropologische Grundlagen aus Soziobiologie und Evolutionärer Psychologie für die Literaturwissenschaft aufbereitete. Nach einer Folgestudie zum biologischen Kulturbegriff, die 2009 erschien, widmet sich Eibl in diesem Buch spezifischen literarischen Phänomenen. Der einleitende Teil fasst die Rahmentheorien für eine biologische Perspektive auf Sprache, Kultur und Ästhetik zusammen. In mehreren Kapiteln werden grundlegende Strukturphänomene erörtert, die aus biologisch verankerten Dispositionen hervorgehen. Es wird aufgezeigt, wie induktives Erfahrungslernen zu metaphorischer Bildlichkeit führt und universale Plots auf kognitive Gestalterwartungen zurückzuführen sind. Auch die Autorposition wird aus biologischer Sicht betrachtet, um deren Rolle im menschlichen Kommunikationsverhalten zu beleuchten. Der letzte Teil des Buches thematisiert eine spezifische menschliche Kognition, die als ›Weltoffenheit‹ oder ›kognitiver Imperativ‹ beschrieben wird. Diese emotionale Disposition, Angst, beeinflusst die menschliche Bewältigungsarbeit in Mythos, Religion und Dichtung, wobei der Lyrik besondere Aufmerksamkeit als ritualisierte Form des Umgangs mit de
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Evolution - Kognition - Dichtung, Karl Eibl
- Langue
- Année de publication
- 2016
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