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In diesem Buch wird die Deutung und Bedeutung von Ortsnamen untersucht, die oft als Relikte aus der Vorgeschichte gelten und die ältesten Zeugnisse der menschlichen Sprache darstellen. Alte schriftliche Überlieferungen von Ortsnamen stammen häufig aus kirchlichen oder notariellen Urkunden in Latein, wobei die Präzision dieser Quellen oft fraglich ist. Die Schreiber verwendeten häufig mehrere Varianten für denselben Namen, was die Zuverlässigkeit der Überlieferungen in Frage stellt. Diese alten Schreibungen sind Versuche, mündlich überlieferte Ortsnamen schriftlich festzuhalten, wobei mündliche Traditionen, die aus Dialekten hervorgegangen sind, älter sind als die frühesten Aufzeichnungen. Diese mündlichen Überlieferungen unterliegen Schwankungen und sind schwer präzise zu erfassen, insbesondere wenn sie Relikte verlorengegangener Umgangsformen darstellen. Viele Ortsnamen, die heute kaum interpretierbar sind, deuten auf ursprüngliche Bedeutungen hin, die im Laufe der Zeit verloren gingen und nicht in die neue Sprache übernommen wurden. Oft wurden sie mit ähnlich klingenden Namen gleichgesetzt, die in der neuen Sprache eine andere Bedeutung hatten. Der Übergang von Dialekten zu Kultursprachen war ungesichert und ungenau, was sich in den dokumentierten Sprachdenkmälern der germanischen Zunge widerspiegelt. Die Wörterbücher des Hochdeutschen und Mittelhochdeutschen zeigen die Unsicherheiten im Prozess der Sprachentwicklung auf.
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Toponomastik, Lino Franceschini
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- 2016
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