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Die Unmöglichkeit einer objektiven Berichterstattung und die Skepsis gegenüber den Nachrichtenmedien sind weit verbreitet, jedoch bleibt ihr Einfluss unbestritten. Täglich lenken selektierte Ereignisse in Massenmedien die Aufmerksamkeit auf Politik, Wirtschaft und soziale Interaktionen, was nicht zu unterschätzende Auswirkungen hat. Es stellt sich die Frage, wie unter der Perspektivität jeder Beobachtung spezielle Beobachtungen erzeugt werden, die Relevanz und Beschreibung der Wirklichkeit beanspruchen können und für verschiedene Systeme attraktiv sind. Das Buch greift die systemtheoretische Diskussion massenmedialer Kommunikation auf und erweitert sie um eine formtheoretische Analyse von Nachrichten. Im Mittelpunkt steht die Spannung zwischen der Beobachtergebundenheit von Nachrichten und ihrem Anspruch auf realitätsgetreue Repräsentation. Nachrichten schaffen gesellschaftliche Aufmerksamkeit, indem sie Ereignisse hervorbringen und gleichzeitig ihre eigene Beobachtungsleistung unsichtbar machen. Diese Ereignisse erscheinen in einer Form, die die Verknüpfung mit ihnen wahrscheinlicher macht als die Perspektivität der Nachrichten. Ereignisse, nicht Themen, sind entscheidende Aspekte der gesellschaftlichen Integration unter funktionaler Differenzierung. Drei Fallstudien – die Diskussion um Christian Wulff, die Veröffentlichung der Botschaftsdepeschen durch WikiLeaks und die Wirtschaftsprognosen – veranschaulichen diesen Zusammen
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Die Form der Nachricht, Judith Beyrle
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- 2016
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