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Die verschiedenen Organisationsformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf – Verwahrorganisation, paternalistische Organisation und außengesteuerte Qualitätsbürokratien – entziehen diesen Menschen die Entscheidungsgewalt über ihr Leben. Ziel des beschriebenen Organisationsentwicklungsprozesses ist es, eine Form zu finden, die das Zusammenwirken der Akteure ermöglicht und den Menschen mit Unterstützungsbedarf die Kontrolle über ihr Leben zurückgibt. Auf den Ebenen Interaktion, Organisation und Gesellschaft sind verschiedene Menschengruppen aktiv, deren Zusammenspiel das Hilfesystem prägt. Der Prozess umfasst die Leistungsempfänger (Menschen mit Behinderung), die Leistungsbesteller und Finanzierer (Regierung und Behörden) sowie die Leistungserbringer (Mitarbeitende, Sozialpädagogen, BetreuerInnen und Management). Während die Leistungsempfänger Individualisierung und Mitbestimmung fordern, strebt der Staat nach Standardisierung und Objektivierung der Leistungen, um diese steuerbar und legitimierbar zu machen. In diesem Spannungsfeld spielt die Organisationsgestaltung eine zentrale Rolle. Das Management, zusammen mit den Fachkräften (Sozialpädagogen, Psychiatern und Therapeuten), muss zwischen Individualisierung und Standardisierung vermitteln und Verantwortung für die professionelle Gestaltung der Dienstleistungen übernehmen. Die Bedeutung der Organisationsebene wird oft übersehen, ist jedoch entscheidend für die Entwicklung ein
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Leben mit oder ohne Organisationen?, Gisela Erdin
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- 2015
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