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Peter H. Feist galt als Nestor der Kunstwissenschaft in der DDR und war als überzeugter Sozialist in hohen Funktionen tätig, unter anderem an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Akademie der Künste. Trotz seiner Positionen scheute er nicht vor Konflikten mit der SED-Führung zurück, wenn es um die Prinzipien seines Fachs ging. Seine Schwerpunkte lagen in der deutschen Romanik, dem französischen Impressionismus und der Plastik des 20. Jahrhunderts. Durch sein Wirken erlangte die Kunstgeschichte in der DDR Eigenständigkeit und internationales Ansehen. Vor seinem Tod stellte Feist eine Sammlung von dreizehn unveröffentlichten Texten zusammen, die nach 1989 verfasste Tagungsbeiträge, Vorträge und Eröffnungen umfassen. Diese werden nun von seinem Sohn Michael Feist und Peter Betthausen herausgegeben. Die Texte behandeln Themen der bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, die Erbe-Rezeption sowie kunstkritische Eingriffe in die kulturpolitischen Vorgänge der DDR und der Gegenwart. Ein bemerkenswerter Aufsatz über El Greco und Rilkes Greco-Erfahrung von 1995 und ein Beitrag über Methodensuche in der Kunstwissenschaft der DDR erweitern die Sammlung. Feist schätzte die Werke der Bildhauer Theo Balden und Wieland Förster, während ein weiterer Text einem zu Unrecht vergessenen Berliner Grafiker, Gerenot Richter, gewidmet ist.
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Nachlese, Peter H. Feist
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- 2016
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