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Christian Adam untersucht den umstrittenen Buchmarkt der Nachkriegszeit in Ost und West. Nach dem Zweiten Weltkrieg herrscht Orientierungslosigkeit in der deutschen Bevölkerung, und die Besatzungsmächte erkennen schnell, dass Zeitungen und Bücher das Bewusstsein der Menschen beeinflussen können. Die Bibliotheken werden von Naziliteratur befreit, Drucklizenzen vergeben und neue Strukturen aufgebaut, um einen radikalen Neuanfang zu ermöglichen. Mit dem Kalten Krieg werden Bücher und Autoren jedoch zu einem Streitpunkt zwischen den Systemen; Verlage erhalten Unterstützung von Parteien und Geheimdiensten, und Bücher werden zu ideologischen Waffen. Adam analysiert die Mentalität der Deutschen anhand der Bestseller und erzählt spannende Geschichten, wie die von DDR-Verleger Günter Hofé, der auf dem Weg zur Frankfurter Buchmesse verhaftet wurde, oder Lothar Blanvalet, der 1944 humorvolle Werke für Wehrmachtssoldaten verlegte. Auch Harry Thürk, der „Konsalik des Ostens“, und sein Westkollege Hans Hellmut Kirst, der die Geschehnisse verharmloste, werden beleuchtet. Adam thematisiert zudem die Rolle von Geheimdiensten, Buchverbotslisten und Bücherverbrennungen. Seine gut recherchierten Geschichten zeigen den Umgang der deutsch-deutschen Nachkriegsgesellschaft mit ihrer Erblast und ihren Visionen.
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Der Traum vom Jahre Null, Adam-Christian Kowalik
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- 2016
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