"Flex-GmbH" statt UG - eine attraktive Schwester für die alte GmbH!

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• Carl Höfer

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Die Rechtsform der geschlossenen Kapitalgesellschaften in Europa steht unter ständigem Reformdruck, insbesondere durch die EuGH-Rechtsprechung zur Niederlassungsfreiheit. Auch in Deutschland hat das MoMiG tiefgreifende Änderungen im GmbHG bewirkt, darunter die Lockerung der Kapitalaufbringungsvorschriften und die Einführung der mindestkapitallosen UG (haftungsbeschränkt). Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der MoMiG-Reform und deren Bewertung nach ersten Praxiserfahrungen. Dabei wird die Frage erörtert, welche Anforderungen an das Gläubigerschutzsystem einer geschlossenen Kapitalgesellschaft gestellt werden und inwiefern das deutsche Stammkapitalsystem diesen gerecht wird. Der Verfasser diskutiert Reformalternativen, insbesondere die niederländische „flex-bv“-Reform, die sämtliche Kapitalschutzregelungen abgeschafft hat und ein flexibles Schutzkonzept für die niederländische GmbH einführt. Es wird festgestellt, dass die MoMiG-Reform den Reformbedarf nicht vollständig deckt, da der Druck durch Reformen in Nachbarländern und die erheblichen Einschnitte im Schutzsystem der GmbH anhalten. Der Verfasser plädiert für eine umfassende Reform hin zu einem neuen, solvenzorientierten System, der „flex-GmbH“, das auf einem Gründungsfinanzplan, einem Solvenztest und der Pflicht zur Nachschussleistung in der Insolvenz basiert. Dieses System würde flexible Kapitalmaßnahmen ermöglichen und gleichzeitig den Gläubigerschutz gewährleisten,

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• Année de publication: 2015
• Reliure: (rigide)