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Kulturwissenschaftliche Ansätze in der modernen Unternehmensgeschichtsschreibung konzentrieren sich auf die innerbetrieblichen ideellen und sozialen Zusammenhänge sowie auf die Verbreitung und den Wandel von Werten und Normen. Bisher lag der Fokus meist auf Betrieben in Groß- oder Kleinstädten, während die spezifische Siedlungsform des Industriedorfs, besonders in Mittel- und Süddeutschland, wenig untersucht wurde. Diese Studie beleuchtet die Unternehmenskultur im Industriedorf Kriebethal anhand der Papierfabriken Kübler & Niethammer, die vor 1914 das größte privat geführte Papierunternehmen im Deutschen Reich waren und für viele andere Unternehmen in Sachsen stehen. Die Geschichte des Familienunternehmens und dessen Unternehmenskultur wird von 1856 bis 1956 auf verschiedenen Ebenen dargestellt, einschließlich der Sozialisation und Werte der Unternehmerfamilie, der Organisation der Betriebe und der betrieblichen Sozialpolitik. Ein besonderer Fokus liegt auf den Einflussfaktoren Religion und Politik. Die Untersuchung betrachtet die Papierfabriken nicht isoliert, sondern analysiert auch deren Einbettung in die lokale Gemeinschaft. Dadurch werden Sozial- und Umweltkonflikte mit ansässigen Adligen sowie die kulturhistorische Wahrnehmung der Region im Rahmen der Heimatschutzbewegung sichtbar.
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Unternehmenskultur im Industriedorf, Swen Steinberg
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- 2015
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