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Das Problem der Irrationalität

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Im zweiten Abschnitt seiner berühmten Schrift untersucht Lukacs, beeinflusst von Emil Lask, das Problem der Irrationalität als erkenntnistheoretisches Grundproblem des modernen Rationalismus. Er sieht diese Irrationalität als struktives Urverhältnis, das die gesamte Bewusstseinsphilosophie des deutschen Idealismus durchdringt. Lukacs analysiert die Versuche der großen deutschen Philosophie, mit dem Irrationalitätsgedanken umzugehen, um das unbewältigte „bürgerliche Bewusstsein“ zu kritisieren. Dieses Bewusstsein ist unfähig, das Ganze der Wirklichkeit zu erfassen, da es deren Inhalt rein kontemplativ und rational betrachtet. Im Gegensatz dazu stellt Lukacs das dialektische Denken auf, um das Irrationalitätsproblem zu lösen. Die Studie von Peter Mühlbach zeigt jedoch, dass Lukacs’ Lösung scheitern muss, wenn die Dialektik nicht an ihre Grenzen geht. Dies liegt daran, dass die dialogische Entsprechung, die in dialektischer Form nur unvollständig sichtbar wird, nicht autonom entwickelt wird, sondern dem „machthabenden Begriff“ untergeordnet bleibt. Mühlbachs Analyse verdeutlicht die Herausforderungen, die Lukacs’ Ansatz bei der Überwindung der Irrationalität gegenübersteht.

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Das Problem der Irrationalität, Peter Mühlbach

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2015
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