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Eigenrecht der Natur – Gewinn für wen?

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Die geforderte Unterordnung der Wirtschaft unter die ökosystemaren Zusammenhänge erscheint aus verschiedenen Perspektiven zunächst utopisch. Das anthropozentrische Bewusstsein, besonders in Industriegesellschaften, hat eine Überheblichkeit gegenüber der Natur erzeugt. Kurzfristige, reaktive Politik und Unternehmensplanung verhindern ein vorsorgendes Wirtschaften, das die natürlichen Ressourcen im Blick behält. Die Menschen sind zu sehr an die Annehmlichkeiten des Technologie- und Wirtschaftssektors gewöhnt, um freiwillig auf Konsum und Komfort zu verzichten. Angesichts bevorstehender Naturkatastrophen durch Klimaveränderungen und Ressourcenverteilungskämpfe könnte eine abrupte Bremsung der „großen Maschine“ zu Unruhen und Aufständen führen. Die Gewährleistung von Grundrechten und einer freiheitlichen Demokratie könnte der Vergangenheit angehören. Ein rechtzeitiges Umsteuern könnte das Experiment der verfassungsrechtlichen Verankerung eines Eigenrechts der Natur wagen, das symbolischen Charakter und einen gesellschaftsgestaltenden Auftrag hätte. Ob dieser Gedanke in der heutigen Informationsflut Gehör findet, bleibt ungewiss. In jedem Fall wäre es ein letzter Versuch, eine Entschleunigung und Kurskorrektur herbeizuführen, um Veränderungen in der Gesellschaft zu fördern, die aus einem Unbehagen an der bestehenden Wachstumsdynamik resultieren.

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Eigenrecht der Natur – Gewinn für wen?, Volker Stahlmann

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2015
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