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Grabdenkmal und lokale Identität

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In der kleinasiatischen Landschaft Phrygien sind Grabreliefs mit Türdarstellung bekannt, die in der römischen Kaiserzeit als kulturelles Merkmal gelten. Ihre Vielzahl, Verbreitung, charakteristische Form und der Provinzstil mit Alltagsgegenständen machen sie zu potenziellen Trägern kollektiver Identitäten. Die Untersuchung dieser Grabtypen zielt darauf ab, ihre Funktion zu klären und Hinweise auf eine phrygische Identität zu sammeln. Typologische und ikonografische Beobachtungen sowie archäologische Kontexte zeigen, dass Grabtypen mit Türfassade als „erfundene Traditionen“ eine soziale Funktion im Urbanisierungsprozess Phrygiens erfüllen. Sie sind in Regionen verbreitet, die erst in der Kaiserzeit urbanisiert werden, sowie bei sozialen Gruppen, die sich in der griechisch-römischen Polisgesellschaft etablieren. Im Gegensatz dazu stammen andere Indizien für eine phrygische Identität vor allem aus den urbanen Zentren des Mäandertals, die als stark assimiliert gelten. Die ethnische phrygische Identität findet ihren Platz innerhalb einer allgemeinen griechisch-römischen kulturellen Identität, wobei trotz der vorherrschenden Barbarenstereotypen eine gemeinsame homerische Vergangenheit betont und die Autochthonie der Phryger anerkannt wird.

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Grabdenkmal und lokale Identität, Ute Kelp

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2015
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