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Gesichter des Ersten Weltkrieges

Alltag, Biografien und Selbstdarstellungen von gesichtsverletzten Soldaten

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Im Ersten Weltkrieg kam es durch den Einsatz neuer Geschosse und das Kämpfen in Schützengräben zu unerwartet vielen Kopfschussverletzungen, auf die das Sanitätswesen nicht vorbereitet war. Dabei wirkten neben den Schmerzen, den Beschwerden beim Kauen und dem Unvermögen zu sprechen die Entstellungen im Gesicht besonders demoralisierend und auch oftmals traumatisierend auf die Soldaten. Melanie Ruff stellt im ersten Teil der Arbeit die Handlungsräume der betroffenen Personen in den Vordergrund. Anhand eines breit gefächerten Quellenkorpus – Patientenakten, Selbstzeugnisse, Nachlässe von Ärzten, medizinische Fachliteratur und Fotografien – rekonstruiert sie das medizinische Wissen der Zeit, die Intentionen der Akteure, den Diskurs über die entstellten Gesichter, den Alltag in den Lazaretten, die Selbstbilder der Patienten während der Behandlung sowie die neu zu erlernenden Körperpraktiken: Sprechen, Mimik, Essen und Körperpflege. Von den konkreten Umgangsweisen Betroffener mit ihrer neuen Situation und den daraus folgenden Lebensentwürfen handelt der zweite Abschnitt. Die Männer suchten sehr individuelle Wege, mit den ihnen zugefügten Verletzungen und ihren Konsequenzen umzugehen. Dadurch ergibt sich ein erstaunlich heterogenes Bild über die längerfristigen Folgen der Verletzungen im Gesicht.

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Gesichter des Ersten Weltkrieges, Melanie Ruff

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2015
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