Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsentwicklung

Auteurs

• Helmut Arndt

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• Affaires et économie
• Technologie / Ingénierie

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In Marktwirtschaften sind neue, seltene Güter aufgrund von Patentschutz wichtiger als Ricardos reproduzierbare Güter. Es gibt sowohl Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen als auch Entwicklungsinvestitionen, die neue oder verbesserte Güter schaffen. Wettbewerb ist ein Prozess, der sich aus Entwicklungs- und Anpassungswettbewerb zusammensetzt, wobei Preise nicht nach Kosten, sondern nach Knappheit bestimmt werden. Wirtschaftliche Entwicklung erfordert, dass Unternehmen und Haushalte die Gültigkeit klassischer Ertrags- und Gossenscher Gesetze in Frage stellen. Der durch Entwicklung generierte Mehrwert wird durch Entwicklungsinvestitionen und Bedarfsentwicklung gefördert. Unternehmens- und Verbraucherpolitik gestalten diese Prozesse. Wettbewerb hängt nicht nur von der Anzahl der Marktteilnehmer ab, sondern auch von der Freiheit der Partnerwahl. In dynamischen Volkswirtschaften sind ökonomische Wertungen variabel, und Ricardos Theorie der komparativen Kosten ist im Entwicklungs- und Anpassungswettbewerb irrelevant. Beschäftigungspolitisch sind Schumpeter-Güter, die nach Knappheit bewertet werden, entscheidend. Hohe Steuern können Arbeitslosigkeit verursachen, und Außenhandel beeinflusst Entwicklung und Beschäftigung. Die klassischen und neoklassischen Ansätze transformieren die Wirtschaftstheorie in eine „Naturwissenschaft“, obwohl die Wirtschaft ein Produkt des menschlichen Geistes ist. Eine Analyse der Marktwirtschaft als Anp

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• Année de publication: 1996