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Mit 140 Beispielen dokumentiert dieses Buch die Grabstätten bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Regionen, darunter Maler, Bildhauer, Zeichner sowie einige Architekten und Fotografen. Es ergänzt viele Künstlerbiografien und fördert das Verständnis ihrer Werke. Die zentrale Frage ist, wie Künstler, die durch ihr Werk überdauern wollen, das Erscheinungsbild ihrer Grabstätte gestalten oder ob sie diese Entscheidung ihren Angehörigen überlassen. Welche ästhetischen und ideologischen Vorstellungen spiegeln sich in den Gräbern wider? Welche Aussagen zu Leben, Tod und Überleben sowie zu religiösen oder philosophischen Ideen begegnen uns hier? Der Ort des Grabs kann zusätzliche Bedeutung verleihen. Der einführende Text reflektiert die Aspekte von Leben, Tod und „Ewigkeit“ im Kontext des Kunstverständnisses und bietet einen Überblick über die Geschichte des Künstlergrabs vom 15. bis frühen 20. Jahrhundert, wodurch historische Distanz und Traditionen sichtbar werden. Exkurse zu Urnenbestattungen, fiktiven Gräbern und Erinnerungsmalen ohne Grab erweitern die Perspektive. Katalogartige Angaben zu Lage, Material, Maßen, Thematik und Ikonographie sowie kurze Biografien der Künstler mit charakteristischen Zitaten unterstützen die Betrachtung der dokumentierten Grabstätten. Angesichts des Wandels in der Friedhofs- und Erinnerungskultur wird diese Dokumentation zur dringlichen Spurensicherung.
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Die letzte Signatur – Grabstätten deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts, Hans M. Schmidt
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- 2015
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