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Die derzeitige Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone ist in ihrer Struktur neuartig im Vergleich zu früheren Zahlungsunfähigkeiten einzelner Länder. Dies liegt vor allem daran, dass nicht nur Entwicklungs- und Schwellenländer, wie Argentinien in den Jahren 1998 und 2002, ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen konnten, sondern auch Griechenland 2010 betroffen war, hätte es nicht ein speziell geschaffenes Rettungspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro erhalten. Besonders bemerkenswert ist, dass Griechenland als westliches Industrieland galt, das wirtschaftlich stabil und im Rahmen der Euro-Zone gut abgesichert war. Diese Wahrnehmung führte sowohl bei den Bürgern als auch an den globalen Finanzmärkten zu der Befürchtung, dass ähnliche Probleme auch andere europäische Staaten betreffen könnten, was letztlich die Gefahr eines Zusammenbruchs der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) heraufbeschwor. Insbesondere an den Finanzmärkten war die Angst vor einem Dominoeffekt und die Erinnerung an die Finanz- und Weltwirtschaftskrise von 2007 bis 2009 stark ausgeprägt, was die Situation zusätzlich verschärfte.
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- 2015
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