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Die 'europäische Katastrophe' des Ersten Weltkrieges ist gut dokumentiert, insbesondere die politischen Verantwortlichkeiten und militärischen Ereignisse. Unbestritten ist, dass das deutsche Militär den Krieg wollte, jedoch blieben die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung in Deutschland weitgehend unberücksichtigt. Anhand Bremens werden in acht Kapiteln die Folgen des Krieges auf die Heimatfront untersucht. Das politische Leben musste neu organisiert werden, und je länger der Krieg dauerte, desto dramatischer gestaltete sich die Zerreißprobe innerhalb der SPD. Die Umstellung der Wirtschaft auf Kriegsproduktion war aufgrund fehlender Fachkräfte problematisch. Die Presse spielte eine entscheidende Rolle in der Kriegsdarstellung. Der Schulunterricht für die hungrenden Jugendlichen wurde angepasst, und es wurde empfohlen, barfuß zu gehen, um Rohstoffe zu sparen. Die Seeblockade hatte erhebliche Auswirkungen auf die Ernährungssituation im Kaiserreich. Frauen standen vor großen Herausforderungen: Sie sammelten nicht nur 'Liebesgaben' und nähten Kleider, sondern mussten auch ihren Ehemännern Trost spenden, während sie selbst erschöpft waren. Gab es tatsächlich Frauen, die Lebensmittel verschwenden und als 'gefährlichste Feindinnen' der Soldaten galten? Musste die 'deutsche Hausfrau den Krieg gewinnen'? Zu diesen Themen werden im Jahrbuch erste Antworten gegeben.
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Bremen und der Erste Weltkrieg, Lars U. Scholl
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- 2014
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