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Europa verdankt seinen Wiederaufstieg nach den Weltkriegen dem Marshall-Plan und dem Schuman-Plan, wobei letzterer als Grundlage für eine wirtschaftliche Integration gedacht war. Diese sollte die Basis für einen gemeinsamen Staat bilden und Europa zu einem neuen zivilisatorischen Projekt für Frieden und Völkerverständigung führen. Doch nur die wirtschaftliche Dimension des Plans wurde erfolgreich umgesetzt, was zu einem Ungleichgewicht führte. Die Schaffung einer gemeinsamen Währung ohne einen gemeinsamen Staat erwies sich als katastrophal und führte zu einer schwierigen Situation, die nur schwer zu lösen ist. Trotz dieser Widrigkeiten werden Ansätze für die notwendige Fortsetzung der Integration präsentiert. Ein neues Aufblühen der politischen Kultur in Europa ist entscheidend, und es bedarf Politiker von großem europäischem Format. Der Autor, der fast dreißig Jahre im Juristischen Dienst der Europäischen Kommission tätig war, war an der Errichtung des Binnenmarktes und den Beitrittsverhandlungen mit mittel- und osteuropäischen Ländern beteiligt. Er hielt die unbedachte Einrichtung der Währungsunion für verhängnisvoll, was zu einer wachsenden Distanz zu seiner Arbeit führte. Nach seinem vorzeitigen Ausscheiden 2005 widmete er sich dem Schreiben und Lehren.
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Europa. Markt - Staat - Macht, Jörn Sack
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- 2014
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