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Die theoretische Auseinandersetzung mit Geschlecht ist im Kontext systemischer Therapien seit den 1990er Jahren verstummt, während die Entwicklung feministischer Theorien und dekonstruktivistischer Ansätze weitgehend ignoriert wird. Dies ist bemerkenswert, da das Konstruieren und Dekonstruieren von Wirklichkeiten zentrale Aspekte systemischer Therapien sind. Die Dekonstruktion von Geschlecht hat jedoch im systemtherapeutischen Diskurs noch nicht stattgefunden, wodurch Geschlecht in einem metaphysischen Bereich verbleibt. Dieses Buch thematisiert diese Lücke und zeigt, dass sowohl radikaler Konstruktivismus als auch sozialer Konstruktionismus als Grundlagen des narrativen Ansatzes keine ontologischen Letztbezüge aufweisen. Das derzeit dominante Geschlechtermodell der Sex/Gender-Trennung, das mit der „naturhaften“ Zweigeschlechtlichkeit verknüpft ist, erweist sich im systemischen Denken als theoretisch nicht haltbar. Daher wird ein neues Konzept benötigt, das Geschlecht im Sinne narrativer systemischer Therapie denkt. Die Autorin verbindet den narrativen Ansatz, basierend auf Michel Foucault, mit Judith Butlers politisch-philosophischer Gendertheorie. Daraus entsteht eine neue psychotherapeutische Haltung zu Gender, die den systemischen Anspruch erfüllt, die Anzahl der Möglichkeiten zu erweitern.
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Geschlecht therapieren, Angelika Grubner
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- 2014
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