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Die empirisch-rechtspsychologische Untersuchung von Tatbegehungsmerkmalen bei Straftätern wurde lange vernachlässigt. Ein zentrales Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines Klassifikationsmodells, das auf dem Tatverhalten von sexuellen Missbrauchs- und Gewalttätern basiert. Dieses Modell zeigt das spezifische Zusammenspiel einzelner Tatmerkmale und ermöglicht Rückfallprognosen. Die Erkenntnisse stammen aus einem Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Forensische Psychiatrie der Charité Berlin und dem Landeskriminalamt Berlin, in dem rund 1000 Täter hinsichtlich ihres Tatverhaltens und ihrer Rückfälligkeit untersucht wurden. Durch den innovativen Einsatz der Latent Class Analyse wurden acht Täterklassen identifiziert, die sich durch charakteristische Muster der Tatbegehung auszeichnen. Eine qualitative Analyse typischer Tatbeschreibungen ergänzte die statistischen Betrachtungen und vertiefte das Verständnis der Handlungslogik innerhalb der Klassen. Die Rückfälligkeitsanalysen zeigten, dass die Täterklassifikation einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Risiko- und Gefährlichkeitseinschätzung von Sexualstraftätern leistet und verschiedene Arten sowie Schweregrade von Rückfällen differenziert. Die entwickelte Klassifikation bildet eine empirisch fundierte Brücke zum klinisch-ideografischen Prognoseansatz und berücksichtigt die vom Rechtssystem geforderte Berücksichtigung der durch die Tat zutage getretenen Gefährl
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Die Klassifizierung von Sexualstraftätern anhand ihres Tatverhaltens im Kontext der Rückfallprognose und Prävention, Jürgen Biedermann
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- 2013
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