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Koordinaten bestimmen die Projektion geographischer Karten und visualisieren politische, administrative und militärische Interessen. In der Frühen Neuzeit gewannen Messen und Kartieren sowie geodätische Instrumente an Bedeutung, um Räume zu erfassen und Herrschaft zu beanspruchen. Aufwendige Vermessungskampagnen und maßstabgetreue Karten unterstützten die Ausbildung, Verwaltung und Verteidigung flächig orientierter Staaten. In Sachsen dokumentieren erhaltene Bestände an geodätischen Instrumenten und kartographischen Erzeugnissen die frühneuzeitliche Landeserfassung besonders umfassend. Kurfürst August führte laut aktuellen Forschungen sogar Vermessungen persönlich durch. Die Autorinnen und Autoren des Bandes betrachten aus verschiedenen Perspektiven, wie Messinstrumente und Karten von der Mitte des 16. bis zum beginnenden 17. Jahrhundert als Ausdruck vielseitiger Interessen eingesetzt wurden. Kursachsen dient als Ausgangspunkt, um zu untersuchen, wie andere deutsche und europäische Territorien technische Möglichkeiten nutzten, um Hoheitsgebiete zu behaupten, wissenschaftliche Reputation zu erlangen und Machtansprüche geltend zu machen. Überlegungen zur Sammlungsstruktur der kurfürstlichen Kunstkammer und zur Person des geodätisch tätigen Kurfürsten erweitern den Blick auf angrenzende Territorien wie Hessen, Bayern, Italien und die Niederlande. Der Band leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur politischen Kultur geodätische
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Fürstliche Koordinaten, Ingrid Baumgärtner
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