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Die vorliegende Arbeit interpretiert Hegels naturphilosophische Auffassung des Organischen und des Lebens als eine Wissensform, die weder dem Vitalismus noch den modernen Naturwissenschaften zuzuordnen ist. Im Fokus steht die Umformulierung der Frage „Was ist das Leben?“ in die topologische Frage nach dem phänomenologischen Standpunkt des Wissens, das Leben als seinen Gegenstand begreift. Im ersten Kapitel wird der tierische Organismus als lebendige Subjektivität dargestellt, die durch den Prozess der Externalisierung und Rückkehr aus dem Anderssein (Selbstgefühl) die genetische Ko-Konstitution von Leib und Psyche ermöglicht. Der Leib wird als die erste Andersheit betrachtet, in der sich das tierische Selbst externalisiert, um in sich zurückzukehren und sich als Psyche zu verinnerlichen. Das zweite Kapitel untermauert die Genealogie von Leib und Psyche durch die logische Genealogie des Begriffs. Hierbei erfolgt die Selbstrealisierung nicht nur durch die Unterwerfung der logisch-immanenten Andersheit, sondern auch als Entäußerung der Idee und deren Herrschaft über die daseiende Andersheit der Natur. Die Frage bleibt offen, ob dies eine metaphysische Gewalt des Logischrationalen über die naturweltliche Realität darstellt oder ob die Herrschaft des Begriffs als Bedingungsmöglichkeit des freien Seins der Andersheit interpretiert werden kann.
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Leiblichkeit und Andersheit in Hegels Philosophie des Organischen, Ettore Barbagallo
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- 2014
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