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Öffentliche Szenen der Bitte um Vergebung, des Geständnisses und der Reue sind im politischen Diskurs omnipräsent. Gleichzeitig wird Vergebung zunehmend als therapeutische Kraft betrachtet, die uns helfen soll, die Last der Vergangenheit abzulegen. Diese Entwicklungen werfen philosophische Fragen auf: Ist es nicht notwendig, die Vorstellung zu hinterfragen, dass Vergebung immer möglich ist? Gibt es nicht Unverzeihliches, das niemals vergeben werden kann? Wird Vergebung, die an Bedingungen geknüpft ist, nicht zu einem Tauschgeschäft? Wie verhält sich Vergebung zur Gerechtigkeit? Ist eine Politik der Vergebung denkbar? Diese Fragen bilden den Rahmen, in dem sich Fabian Bernhardts Buch bewegt. Es basiert auf einer präzisen Analyse der Gedanken des französischen Philosophen Paul Ricœur und erweitert diese behutsam. Ricœurs Überlegungen werden durch die Perspektiven anderer bedeutender Denker des 20. Jahrhunderts, wie Hannah Arendt, Vladimir Jankélévitch und Jacques Derrida, ergänzt. Bernhardt untersucht den Spannungsbogen zwischen der Schwere unverzeihlicher Schuld und der Idee einer bedingungslosen Vergebung, geleitet von der Überzeugung, dass Reflexion über Vergebung stets auch das Unverzeihliche in den Blick nehmen muss.
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Zur Vergebung, Fabian Bernhardt
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- 2014
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