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Welche Konzeption von Normativität vertritt der schottische Philosoph David Hume (1711-1776)? Die Analyse seiner Is-ought-Passage zeigt, dass Hume den Begriff des Sollens und ein objektivistisches Konzept ablehnt, jedoch an einem nicht-objektivistischen Konzept festhält. Die Gegenüberstellung von Humes Auffassung über die Genese wahrheitswertfähiger Vernunfturteile und ästhetischer sowie moralischer Geschmacksurteile offenbart, dass der Kern seines Normativitätsverständnisses in bestimmten Perzeptionen liegt, die intersubjektive, natürliche Maßstäbe erfüllen. Im Bereich praktischer Normativität erfüllen ruhige Affekte, die auf allgemein Angenehmes oder Nützliches ausgerichtet sind, die Funktion solcher Maßstäbe. Unterscheidet man innerhalb des belief-desire-Modells zwischen subjektiven und intersubjektivierbaren Wünschen, lässt sich aus Humes Ansatz eine Theorie intersubjektivierbarer praktischer Gründe entwickeln. Diese Theorie kann zu einem subtilen, antirealistischen Konzept praktischer Normativität ausgebaut werden, das zentrale Probleme und Begründungslücken alternativer Ansätze vermeidet und treffend als ‚intersubjektiver Projektivismus‘ bezeichnet werden kann.
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David Humes intersubjektivistisch-naturalistisches Verständnis von Normativität, Frank Brosow
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- 2014
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