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Zwischen 1996 und 2011 erlebte Spanien intensive Debatten über den Umgang mit der jüngeren Vergangenheit. In diesem erinnerungspolitischen Kampf wurden populärkulturelle Kino- und TV-Produktionen zu wichtigen Multiplikatoren, die aktiv die Vergangenheit aus zeitgenössischen Prämissen heraus konstruierten. Dies trug entscheidend zur Konsolidierung und Wandlung historischer Meistererzählungen bei. Eine zentrale Frage ist, wie diese Geschichte inszeniert wurde. Caroline Rothauge widmet sich dieser Frage aus einer erinnerungskulturellen Perspektive, die die einzelnen Produktionen mit ihrem Entstehungskontext und Rezeptionszusammenhang verknüpft. Ihre Ergebnisse zeigen, dass populärkulturelle Medienangebote unerlässlich sind, um die Pluralität, Prozesshaftigkeit und Dynamik heutiger Erinnerungskulturen zu verstehen. Seit 1996 lässt sich in Spanien ein Gedächtnisboom beobachten, in dem Film- und TV-Produktionen sowohl zur Assimilation als auch zur Aktualisierung historischer Meistererzählungen beitragen. Diese Produktionen konstruieren aktiv die Vergangenheit und vermitteln spezifische Vorstellungen der Realität, die den Kontext ihrer Entstehung widerspiegeln. Rothauge analysiert, welche Versionen der Zweiten Republik, des Spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur in diesen Medien vertreten sind und untersucht deren Funktion innerhalb der spanischen Erinnerungskultur.
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Zweite Republik, Spanischer Bürgerkrieg und frühe Franco-Diktatur in Film und Fernsehen, Caroline Rothauge
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- 2014
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