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"Das Wunderbare ist immer das Wahre"

Die Relation von Wundereinwirkung und Selbstfindungsprozessen in Gerhart Hauptmanns späten Dramen und Erzählungen

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Das Spätwerk Gerhart Hauptmanns ist der breiten Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannt geblieben. Die vorliegende Studie widmet sich Texten, die teilweise noch niemals Gegenstand einer ausführlichen Interpretation waren (z. B. „Dorothea Angermann“ und „Siri“), denn Hauptmann gilt bis heute fast ausschließlich als Dichter des Naturalismus. In Dramen und Erzählungen, die ab dem Ende der 20er Jahre entstanden sind, offenbart sich das Wunder in einer heilenden, kohärenzstiftenden und therapeutischen Wirkung. Es beseitigt die Probleme der Protagonisten, die von Ich-Dissoziationen, Sexualängsten und krankhaften Fantasien geplagt werden – die psychische Problematik des modernen Menschen ist in jedem Text greifbar (z. B. in „Winckelmann“). Die vielen Priester- und Pastorenfiguren finden hier ihren Aufgabenbereich, denn sie sollen als Pädagogen die jungen und gefährdeten Figuren zu ihrem eigentlichen Selbst geleiten. Im Kontext dieser Progressionsgeschichten wird eine antifaschistische Deutung der „Atriden-Tetralogie“ unternommen, denn hier tritt ein Priester auf, der die Jugend verdirbt und ihr jedes Recht auf Selbstentfaltung raubt. Der Interpretationsversuch des Romans „Der neue Christophorus“ – Hauptmanns wohl schwierigstes Werk – zeigt die reflektierte und problembewusste Verortung des Dichters im Wissensfeld der zeitgenössischen Theologie und Philosophie.

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"Das Wunderbare ist immer das Wahre", Malte Denkert

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2013
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