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Die Arbeitnehmer von heute sind flexibel, mobil und ständig erreichbar. Sie arbeiten hochmotiviert und übernehmen mehr Verantwortung, was jedoch zu einem Zusammenbruch führen kann. Diese Entwicklung ist eine Folge neuer Organisationsformen, die die unternehmerische Verantwortung zunehmend auf die Beschäftigten verlagern. Diese Veränderungen sind zentral für den radikalen Wandel der Arbeitswelt in den letzten zwei Jahrzehnten. Die Beschäftigten sollen eigenständig auf restriktive Konkurrenzbedingungen und vorgegebene Erfolgsmaßstäbe reagieren. Während die Freiheit in der Arbeit durch flachere Hierarchien und höhere Eigenverantwortung gestiegen ist, führt dies auch zu mehr Arbeitsdruck und Leid. Traditionelle Formen des Widerstands gegen Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen verlieren an Wirkung, sodass Beschäftigte oft auf ihre Rechte verzichten, um den Anforderungen gerecht zu werden. Daher ist es notwendig, neue Ansätze für arbeitspolitische Reformen zu entwickeln. Im Fokus steht das Verhältnis von Gesundheit und Leistung sowie ein neues Gleichgewicht zwischen individueller Interessenwahrnehmung und kollektiver Vertretung. Das Prinzip der direkten Partizipation ist entscheidend, wobei eine Revitalisierung der staatlichen Arbeitspolitik erforderlich ist. Beispiele aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz zeigen, dass staatliche Interventionen notwendig sind, um partizipative Prozesse zu initiieren und langfristig zu sichern.
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"Organisatorische Revolution", Dieter Sauer
- Langue
- Année de publication
- 2013
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