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Jurisdiktionsökonomie im Fürstbistum Paderborn

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Ein zentrales Merkmal der frühmodernen Staatsbildung im Justizsektor ist die Schaffung von Monopolen. Die Konzentration richterlicher Kompetenzen in der landesherrlichen Hand definiert den Grad an staatlicher Modernität, der in der älteren Forschung oft eindimensional „von oben“ betrachtet wurde, während alternative Modelle, wie die Kirchenherrschaften des 18. Jahrhunderts, weitgehend ignoriert blieben. Offene Fragen zur sozioökonomischen Konstituierung und Tragfähigkeit einer „von unten“ organisierten Rechtsprechung, an der die Stiftsbevölkerung maßgeblich beteiligt war, müssen untersucht werden. Die „Neue Institutionen Ökonomik“ (NIÖ) bietet hier ein wirtschaftswissenschaftliches Theorieangebot, dessen empirische Erprobung die Studie verfolgt. Das Arrangement handlungsleitender Institutionen, wie der Justiz, bedurfte stets der Akzeptanz durch beherrschte und herrschende Akteure in ihrer Rolle als Wirtschaftssubjekte. Die Nutzung staatlicher Organisationen wird maßgeblich vom mikroökonomischen Kalkül aller Beteiligten beeinflusst. Besonders die Frage „Was kostet mich wo mein Recht?“ wurde intensiv in den fürstbischöflichen „Adelsrepubliken“ diskutiert, wo verschiedene Anbieter um Transaktionsrechte und deren Preise konkurrierten. Die Rekonstruktion dieser Aushandlungsprozesse auf lokalen „Jurisdiktionsmärkten“ wird anhand mikrohistorischer Fallbeispiele aus dem Oberamt Dringenberg veranschaulicht, deren kulturelle Konzepte üb

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Jurisdiktionsökonomie im Fürstbistum Paderborn, Michael Ströhmer

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2013
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