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Um die wirtschaftliche Entwicklung Berlins nach der Wiedervereinigung zu verstehen, ist ein Blick auf die Geschichte notwendig. Die Teilung der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg führte zur Isolation der regionalen Wirtschaft, was viele Unternehmen dazu veranlasste, nach West-Deutschland abzuwandern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Berlin eine der größten Wirtschaftsmetropolen, doch bis zur Jahrtausendwende war die Stadt nur noch eine gewöhnliche Großstadt. Der regionale Strukturwandel vollzog sich in drei Phasen: einem schnellen Aufschwung von 1991 bis 1995, einer Stagnation von 1996 bis 2004 und robustem Wachstum von 2005 bis 2010. Die Shift-Share-Analyse zeigt, dass Berlin in Bezug auf Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigkeit hinter dem Bundesdurchschnitt zurückblieb, was auf standortspezifische Faktoren zurückzuführen ist. Daraus lassen sich drei Thesen ableiten: Die Geschichte prägte die wirtschaftliche Entwicklung, Berlin wurde zur Dienstleistungsmetropole aufgrund des Rückgangs des produzierenden Gewerbes, und das wirtschaftliche Wachstum seit 2005 ist nachhaltig. Zahlreiche Unternehmen, die in ihren Branchen Weltmarktführer sind, haben sich in Berlin niedergelassen, insbesondere in Zukunftsbranchen. Die Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen macht die Stadt weniger anfällig für Krisen, wie die Wirtschafts- und Finanzkrise zeigte. Mit einer Cluster-Strategie hat Berlin die
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Transformationsprozess der Berliner Wirtschaft, Martin Pätzold
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- 2013
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