Bookbot

Erich Töppe (Pseudonym Karl Otto Müller) * 24.11.1910, † 27.07.1971

Auteurs

En savoir plus sur le livre

Erich Töppe wurde in Staßfurt als Sohn eines Eisenbahnhilfsarbeiters geboren. Im achten Lebensjahr zogen seine Eltern nach Berlin, in den Arbeiterbezirk Neukölln. Sein politisches Leben begann mit der Aufnahme in den KJVD 1931 und der Mitarbeit in der Gruppe um Olga Benario. Schrittweise wurde er ab 1928 in den Abwehrapparat einbezogen und trat 1931 der KPD bei. Ausgerüstet mit einem Schweizer Pass und genauen Verhaltensweisen fuhr er mit der Bahn nach Moskau. Hier wurde er bereits vom Chef des militärischen Aufklärungsdienstes der Roten Armee, Bersin, erwartet und auf seinen Einsatz in China, insbesondere Schanghai, vorbereitet. In Schanghai nahm er Verbindung zum dortigen Vertreter der sowjetischen Aufklärung auf. Nach diesem Einsatz erhielt er die Order zur Rückkehr. Am 25. November 1937 wurde er in seiner Moskauer Wohnung vom NKWD verhaftet, da er mit Kommunisten bekannt war, die bereits als „Verräter“ festgenommen waren (u. a. Bersin und Borowitsch, 1938 auf Befehl Stalins erschossen). Im Mai 1938 wurde er zu fünf Jahren Lagerhaft in Workuta verurteilt. Nach Ablauf seiner Lagerhaft erfolgte die Zwangsumsiedlung 1946 in die ASSR der Komi. Hier lebte er als Bergarbeiter, qualifizierte sich zum Sprengmeister. 1952 lernte er hier auch seine spätere Frau Eva kennen. 1954 richteten sie an die Botschaft der DDR in Moskau den Antrag auf Heimreise, der etwas später, 1955, bewilligt wurde. Die Familie ließ sich in Saalfeld nieder, wo E. Töppe als Fotograf bei der DEWAG Arbeit erhielt. Später erfolgte der Umzug nach Wildau bei Berlin. Hier wurde Töppe als Dolmetscher beim Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ angestellt. Nach dem Besuch der Bezirksparteischule 1958 wurde er Instrukteur der SED-Kreisleitung in Königs-Wusterhausen und ab 1959 Angestellter bzw. Zivilangestellter bei der Bezirksdirektion der Deutschen Volkspolizei Frankfurt/Oder. Seine Rehabilitierung erfolgte am 11. April 1956 durch die Zentrale Parteikontrollkommission beim ZK der SED. Wie alle anderen von Repressalien in der Sowjetunion betroffenen Menschen, waren seine Erlebnisse aus dieser Zeit ein absolutes Tabu. Erich Töppe starb am 27.07.1971 in Berlin-Ost und wurde am 14. August auf dem Friedhof Friedlander Straße in Berlin-Adlershof beigesetzt.

Achat du livre

Erich Töppe (Pseudonym Karl Otto Müller) * 24.11.1910, † 27.07.1971, Lutz Heuer

Langue
Année de publication
2013
Nous vous informerons par e-mail dès que nous l’aurons retrouvé.

Modes de paiement

Personne n'a encore évalué .Évaluer