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In einer wissenschaftlichen Zivilisation führt uns das Wort Seele zurück zur Morgendämmerung unserer Geschichte, als Religion und Philosophie um Wissen stritten. Die Psychologie, die auf dem Begriff 'Seele' basiert, strebt danach, sich von diesem Ursprung zu emanzipieren, um als Wissenschaft anerkannt zu werden. Diese Emanzipation führt zu einem Verlust der Schichtung der Bedeutungen, wodurch der Begriff Seele unklar wird und mit verschiedenen Denksystemen kompatibel erscheint. Galimberti untersucht die Geschichte des Begriffs und das Verwirrspiel darum, wobei er sich auf zentrale Figuren wie Platon, der die Seele erfand, und Nietzsche, der sie demaskiert und in eine dionysische Existenz freisetzt, konzentriert. Auch andere Denker wie Homer, Plotin, Schopenhauer, Freud, Husserl und Heidegger haben sich mit dem Konzept der Seele auseinandergesetzt, was zu unzähligen Bedeutungsvarianten und Missverständnissen führte. Galimbertis Analyse zeigt die Sinnverschiebungen durch verschiedene Disziplinen und Epochen. Platon lässt die Seele auf einem doppelten Register spielen: Sie wird mit Vernunft und Selbstbeherrschung, aber auch mit Wahnsinn und Individuumauflösung verbunden. Dieses Spannungsfeld hat die Wissenskonstruktion seit Platon geprägt, wobei die Seele sowohl hochgelobt als auch verdammt wurde. Galimberti ist Psychoanalytiker in Mailand und Professor für Geschichte der Philosophie an der Universität Venedig.
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Die Seele, Umberto Galimberti
- Langue
- Année de publication
- 2005
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