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Die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die europäische Staatsschuldenkrise haben zu einer Flucht der Anleger in Sachwerte geführt. Die Wertschätzung von Immobilien als Inflationsschutz, die historisch niedrigen Langfrist-Zinsen und die positive konjunkturelle Entwicklung haben viele Privat-Anleger und institutionelle Investoren dazu veranlasst, den Wohnimmobilienmarkt zu erkunden. Besonders in den prosperierenden Großstädten Deutschlands, wie Düsseldorf, führt dies zu hohem Nachfragedruck, während das Angebot begrenzt bleibt. Preise und Mieten steigen teils zweistellig. Diese Entwicklung beeinflusst die Stadtentwicklung, da die Renditeerwartungen im hochpreisigen Segment überproportional zunehmen, während das niedrige und mittlere Segment vernachlässigt wird. Die Reurbanisierung ressourcenstarker Bevölkerungsgruppen verstärkt die angespannte Lage im unteren Mietwohnungssegment, wo das Angebot dem Nachfragewachstum nicht standhält. In den trendigen Vierteln verstärken sich Gentrifizierungsprozesse, was zu einer zunehmenden sozioräumlichen Polarisierung führt. Weniger wohlhabende Bürger und Familien sind gezwungen, Düsseldorf zu verlassen und im Umland nach günstigeren Wohnräumen zu suchen. Diese Suburbanisierung erhöht den Druck auf die Umlandkommunen, neue Flächen bereitzustellen, während ein Wettbewerb um Neubürger in der Region entsteht.
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Wohnimmobilien im Fokus von Investoren und Stadtplanern, Raffael Beier
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- 2012
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