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Trotz wissenschaftlicher Diskussionen über den Begriff Transformation in Ost- und Westeuropa herrscht weitgehende Einigkeit über die Hauptphasen des Prozesses. Transformation, verstanden als „Systemwandel“, beschreibt den Übergang von einem undemokratischen Regime zu einer demokratischen Gesellschaftsordnung, die durch mehrere Phasen gekennzeichnet ist: die Erosion des alten totalitären Systems, eine schrittweise Liberalisierung, die Demokratisierung und institutionelle Transformation hin zu einem pluralistisch-demokratischen System, gefolgt von der Konsolidierung der neuen Demokratie. Die letzte Phase ist besonders umstritten, wenn es um den Zeitpunkt ihres Abschlusses geht. In Mittelosteuropa war die Transformation durch das „Dilemma der Gleichzeitigkeit“ geprägt, bei dem politische und wirtschaftliche Systeme parallel transformiert wurden, was auch gesellschaftliche Umwälzungen zur Folge hatte. Diese Prozesse verliefen in den postsozialistischen Ländern unterschiedlich und vertieften bestehende regionale Unterschiede. Neben positiven Effekten traten auch negative Folgen auf, darunter Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen, eine schwache Zivilgesellschaft, wirtschaftliche und soziale Probleme sowie Korruption. Die Beiträge in diesem Band vertreten die These, dass in den neuen deutschen Bundesländern und den Ostwoiwodschaften in Polen die späteren Phasen der Transformation ähnlich verliefen und beide Länder auf vergle
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Gemeinsame Wege?, Ewa Bojenko Izdebska
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- 2012
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