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Einen Künstler wie Kuball, der sich intensiv mit Licht beschäftigt, musste das Höhlengleichnis zur künstlerischen Auseinandersetzung herausfordern. Mit einfachen und effektiven Anordnungen von Projektoren, reflektierenden Silberfolien, Fotografien und Videos schafft Kuball Räume, die als Gleichnisse der platonischen Höhlensituation verstanden werden können. In seinen Arbeiten übersetzt er das komplexe Verhältnis von Lichtquelle, Spiegelung, Schattenriss und Abbild in scheinbar endlos erweiterbare Mediationsstufen, auf denen sich die Wirklichkeit als Reflexion immer wieder konstituiert. In seiner Arbeit Platon’s Mirror wird das Höhlengleichnis durch eine aufgespannte Folie als Projektionsfläche veranschaulicht. Der frontale Lichteinfall wird über diese bewegliche Oberfläche reflektiert, was amorphe Flächen strukturiert durch den Faltenwurf entstehen lässt. Assoziationen an eine Landschaft werden durch die Horizontlinie geweckt, während der strahlenförmige Faltenwurf im oberen Drittel das Bild einer Sonne erzeugt, die in Platons Gleichnissen für „das Gute“ steht. Abbilder vorbeiziehender Figuren erscheinen als Reflexionen, wobei farbige Flächen und Formen in unterschiedlichen Rhythmen auf der Fläche entstehen und sich wandeln. Kuball parodiert in doppeltem Sinn Wahrnehmungstheorien des 20. Jahrhunderts, die ihren Ursprung im Antiken Dualismus haben. Dies wird zu einer dialektisch-visuellen Demonstration von Medienkritik und me
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Platons Spiegel und die Aktualität des Höhlengleichnisses, Andreas F. Beitin
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- 2012
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