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Es gibt kaum ein musikalisches Phänomen, dessen Rezeption durch einen so engen Konnex zwischen satztechnisch-strukturellen Aspekten und ästhetischen Werturteilen gekennzeichnet ist wie das der Sequenz. Die Jahre zwischen 1870 und 1925 erscheinen besonders ergiebig für eine theoriegeschichtliche Untersuchung der Sequenz: Riemanns Funktionstheorie bildet eines der einflussreichsten theoretischen Paradigmen des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig entsteht eine Vielzahl von Publikationen zur praktischen Harmonielehre. Nach 1900 führen neue analytische Ansätze zu einem Wandel der ästhetischen Bewertung. Aspekte der Sequenz, die von der Musiktheorie des späten 19. Jahrhunderts als problematisch betrachtet wurden, werden nun zentrale Bezugspunkte einer neuen Theorie und Ästhetik, die auf die zeitgenössische Kompositionspraxis ausgerichtet ist. Das zunächst unscheinbare Phänomen "Sequenz" erweist sich in der Gesamtschau als paradigmatischer Gegenstand der Theoriegeschichtsschreibung.
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Die Sequenz in der deutschen Musiktheorie um 1900, Jan Philipp Sprick
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- 2012
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